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Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, die hauptsächlich Frauen betrifft. Es zeichnet sich durch eine ungleichmäßige Vermehrung von Fettgewebe an Armen, Beinen, Gesäß und Unterschenkeln aus. Diese Bereiche sind immer symmetrisch betroffen, während der Oberkörper meist schlank bleibt. Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig erforscht, doch verschiedene Faktoren spielen eine Rolle:

  • Genetische Faktoren

    • Familiäre Häufung: Das Lipödem tritt oft familiär gehäuft auf, was auf eine genetische Veranlagung hinweist. Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Gene das Risiko für die Entwicklung eines Lipödems erhöhen könnten.
    • Veränderungen im Chromosom 10: Bei einigen Patientinnen mit Lipödem wurden Veränderungen auf dem Chromosom 10 festgestellt. Diese könnten die Funktion von Genen beeinflussen, die für die Regulierung des Fettgewebes wichtig sind.
  • Hormonelle Einflüsse

    • Weibliche Geschlechtshormone: Das Lipödem betrifft fast ausschließlich Frauen. Häufig treten die ersten Symptome in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren auf, was auf den Einfluss weiblicher Hormone wie Östrogen und Progesteron hindeutet.
    • Veränderungen des Hormonhaushalts: Hormonelle Veränderungen, beispielsweise durch die Einnahme von Antibabypillen oder Hormonersatztherapien, können das Lipödem auslösen oder dessen Verlauf verschlimmern.
  • Weitere mögliche Faktoren

    • Stoffwechselstörungen: Es gibt Hinweise, dass Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder Hyperlipidämie das Risiko für die Entwicklung eines Lipödems erhöhen könnten.
    • Lymphatisches System: Einige Studien legen nahe, dass eine Fehlfunktion des lymphatischen Systems zur Entstehung eines Lipödems beitragen kann.
    • Entzündungen im Fettgewebe: Chronische Entzündungsprozesse im Fettgewebe könnten ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung des Lipödems spielen.

    Zusammenfassend entsteht das Lipödem wahrscheinlich durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Die genauen Ursachen sind jedoch noch nicht vollständig geklärt und erfordern weitere Forschung.

  • Symptome des Lipödems

    Die Symptome eines Lipödems können sich im Verlauf der Zeit verschlimmern. Zu den häufigsten Beschwerden zählen:


    • Ungleichmäßige Fettverteilung an Armen, Beinen, Gesäß und Unterschenkeln
    • Gefühl von Schwere und Spannung in den betroffenen Körperregionen
    • Schmerzen, die bei Druck oder Belastung zunehmen
    • Erhöhte Neigung zu blauen Flecken
    • Schwellungen an Armen und Beinen
  • Typen des Lipödems je nach Lokalisation der Fettansammlungen

    Das Lipödem kann je nach betroffener Körperregion in verschiedene Typen unterteilt werden:

    • Typ 1: Fettansammlungen an Hüfte und Gesäß (auch als „Reiterhosen“ bekannt)
    • Typ 2: Hüfte, Gesäß und Oberschenkel sind betroffen
    • Typ 3: Fettansammlungen an Hüfte, Gesäß, Oberschenkel und Unterschenkel
    • Typ 4: Arme sind betroffen
    • Typ 5: Fettansammlungen am Rumpf (selten)
  • Schweregrad und Stadien des Lipödems

    Neben der Lokalisation kann das Lipödem auch nach dem Schweregrad der Symptome in drei Stadien eingeteilt werden:

    • Stadium 1: Weiche und gleichmäßige Fettverteilungsstörung, leichte Druckempfindlichkeit, keine Ödeme.
    • Stadium 2: Zunehmende Fettansammlung, knotige Verhärtungen, moderate Druckempfindlichkeit, beginnende Ödeme.
    • Stadium 3: Ausgeprägte Fettansammlung, starke Knotenbildung, hohe Druckempfindlichkeit, deutliche Ödeme.
  • Kombinationsformen des Lipödems

    In der Praxis treten häufig Mischformen des Lipödems auf, bei denen unterschiedliche Lokalisationen und Stadien gleichzeitig betroffen sein können.

  • Bedeutung der Klassifikation

    Die Klassifikation des Lipödems ist entscheidend für Diagnose und Therapie. Sowohl die betroffenen Körperregionen als auch das Stadium des Lipödems bestimmen die Auswahl der passenden Therapiemaßnahmen.

  • Diagnose

    Die Diagnose eines Lipödems wird in der Regel von einem Arzt oder einer Ärztin gestellt, oft durch einen Dermatologen oder Gefäßspezialisten. 


    Dabei werden die Fettverteilung an Armen und Beinen, die Hautbeschaffenheit sowie die Schmerzempfindlichkeit der betroffenen Körperteile untersucht.


    In manchen Fällen wird zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um das Ausmaß des Lipödems zu bestimmen und andere Erkrankungen auszuschließen.

  • Therapiemöglichkeiten bei Lipödem

    Die Behandlung des Lipödems zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. 

    Da die genaue Ursache des Lipödems noch nicht vollständig geklärt ist, gibt es keine ursächliche Therapie.


  • Therapiemöglichkeiten: Konservative Therapie

    Die konservative Behandlung des Lipödems umfasst verschiedene Ansätze:

    • Kompressionstherapie: Kompressionsstrümpfe oder -verbände üben Druck aus, regen den Lymphabfluss an und helfen, Schwellungen zu reduzieren.
    • Manuelle Lymphdrainage: Sanfte Massagegriffe fördern den Abtransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe und verbessern den Lymphfluss.
    • Entstauungstherapie: Diese Therapie kombiniert Kompressionstherapie und manuelle Lymphdrainage und wird oft in Kliniken bei fortgeschrittenen Lipödem-Beschwerden angewendet.
    • Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität unterstützt den Lymphfluss und hilft, das Körpergewicht zu kontrollieren.
    • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, kann zur Gewichtsreduktion und zur Senkung von Entzündungswerten beitragen.
  • Therapiemöglichkeiten: Operative Therapie

    In fortgeschrittenen Stadien des Lipödems kann eine operative Behandlung durch Liposuktion (Fettabsaugung) sinnvoll sein. Diese Methode kann die Beschwerden erheblich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen steigern.

  • Wichtige Hinweise

    Die Behandlung des Lipödems sollte stets von einem erfahrenen Arzt oder einer erfahrenen Ärztin durchgeführt werden. Die Therapie muss individuell auf die Bedürfnisse der Patientin abgestimmt werden.


    Die Kosten für die konservative Therapie werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Die Kosten für eine Liposuktion werden hingegen nur in Ausnahmefällen von den Krankenkassen erstattet.


  • Lebensstiländerungen

    Lebensstiländerungen können ebenfalls zur Linderung der Lipödem-Symptome beitragen. Dazu zählen:

    • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, das Gewicht zu kontrollieren und Entzündungswerte zu senken.
    • Regelmäßige Bewegung: Durch regelmäßige körperliche Aktivität kann das Gewicht stabilisiert und die Muskelmasse gestärkt werden.
  • Psychosoziale Unterstützung

    Viele Betroffene werden mit ihrer Krankheit nicht ernst genommen und fälschlicherweise auf Adipositas (starkes Übergewicht) reduziert. Adipositas und Lipödem sind jedoch unterschiedliche Krankheitsbilder, die unabhängig voneinander behandelt werden müssen.


    Das Lipödem kann eine erhebliche psychische Belastung darstellen. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene psychosoziale Unterstützung erhalten, zum Beispiel durch Gespräche mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin sowie durch den Austausch in Selbsthilfegruppen.

  • Ziele der ganzheitlichen Behandlung

    • Nachhaltige Gesundheit und Aktivität fördern
    • Verbesserung der Beweglichkeit und Steigerung der Lebensqualität
    • Stärkung von Selbstvertrauen und Wohlbefinden
    • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Fazit

    Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die vor allem Frauen betrifft und sowohl körperliche als auch seelische Beschwerden verursachen kann. Es handelt sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die jedoch gut behandelbar ist. 


    Eine frühzeitige ärztliche Diagnose ist entscheidend, um eine angemessene Therapie zu beginnen. Mit einer konsequenten Behandlung lassen sich die Symptome deutlich lindern und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern.


    Als erfahrener Chirurg und Lipödem-Experte haben wir ein eigenes Therapiekonzept entwickelt, das über die Fettabsaugung hinausgeht. Es zielt darauf ab, Patientinnen ganzheitlich zu unterstützen, um langfristig gesund und aktiv zu bleiben. Dies wird durch die Anwendung ganzheitlicher Medizin und individuell angepasste Behandlungsansätze ermöglicht.


    Die ganzheitliche Medizin bietet einen umfassenden Ansatz zur Behandlung des Lipödems, indem sie die körperlichen, emotionalen und mentalen Aspekte der Erkrankung einbezieht.

Ihre Behandlung - Alles aus einer Hand

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  • Modernste Verfahren: Wir setzen auf innovative Techniken wie die Wasserstrahl- und LipoSaver-Methode für besonders schonende Eingriffe.
  • Komplettpaket: Die Verordnung von Kompressionskleidung und manueller Lymphdrainage ist bei uns selbstverständlich inklusive.
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Unsere FAQs zum Thema Lipödem

  • Was ist ein Lipödem?

    Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung des Fettgewebes, die vor allem Frauen betrifft. Es führt zu einer ungleichmäßigen Vermehrung von Fettgewebe an Armen, Beinen, Gesäß und Unterschenkeln, während der Oberkörper meist schlank bleibt.

  • Was sind die häufigsten Symptome eines Lipödems?

    Zu den häufigsten Symptomen zählen ungleichmäßige Fettverteilung, ein Gefühl von Schwere und Spannung in den betroffenen Körperregionen, Schmerzen bei Druck oder Belastung, eine erhöhte Neigung zu blauen Flecken und Schwellungen der Arme und Beine.

  • Wie wird ein Lipödem diagnostiziert?

    Die Diagnose erfolgt in der Regel durch einen Dermatologen oder Gefäßspezialisten. Dabei werden die Fettverteilung, Hautbeschaffenheit und Schmerzempfindlichkeit der betroffenen Körperteile untersucht. Gegebenenfalls wird auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.

  • Welche Ursachen sind für die Entstehung eines Lipödems bekannt?

    Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht, doch genetische Faktoren, hormonelle Einflüsse, Stoffwechselstörungen und eine Fehlfunktion des lymphatischen Systems könnten eine Rolle spielen.

  • Wie wird ein Lipödem behandelt?

    Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Dazu gehören konservative Maßnahmen wie Kompressionstherapie, manuelle Lymphdrainage und in fortgeschrittenen Fällen eine operative Liposuktion.

  • Was sind die verschiedenen Stadien eines Lipödems?

    Das Lipödem wird in drei Stadien unterteilt:

    • Stadium 1: Weiche, gleichmäßige Fettverteilungsstörung ohne Ödeme.
    • Stadium 2: Vermehrte Fettansammlungen mit knotigen Verhärtungen und beginnenden Ödemen.
    • Stadium 3: Starke Fettansammlung und ausgeprägte Knotenbildung mit deutlichen Ödemen.

  • Welche Rolle spielen genetische Faktoren bei Lipödemen?

    Studien zeigen, dass das Lipödem häufig familiär gehäuft auftritt, was auf eine genetische Veranlagung hinweist. Veränderungen im Chromosom 10 könnten die Fettgeweberegulation beeinflussen.

  • Können auch Männer von Lipödemen betroffen sein?

    Lipödeme betreffen überwiegend Frauen, jedoch können in seltenen Fällen auch Männer betroffen sein, insbesondere wenn genetische Prädispositionen vorliegen.

  • Wie kann ich mein Risiko für ein Lipödem senken?

    Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann dazu beitragen, das Risiko zu verringern. Es ist auch wichtig, Übergewicht zu vermeiden und einen aktiven Lebensstil zu pflegen.

  • Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen, wenn ich Symptome eines Lipödems bemerke?

    Bei Anzeichen wie einer ungleichmäßigen Fettverteilung, Schmerzen oder Schwellungen in den betroffenen Körperregionen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine frühzeitige Diagnose und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einzuleiten.

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